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Johann Wolfgang Goethe
Das neue Stück der Theater AG
Samstag 30.März 2019
Mittwoch 3.April 2019
Freitag 5.März 2019
um 19.30 Uhr in der Aula des Ev. Gymnasiums Meinerzhagen.
Der Eintritt ist frei.
Faust. Der Tragödie Erster Teil. Von Johann Wolfgang Goethe.
Wir erzählen die alte Geschichte – ganz klassisch und doch ganz neu. Wie sieht diese Geschichte heute aus? Die Geschichte eines Menschen, der sich in seiner Verzweiflung auf einen Pakt mit Mephisto – dem Teufel?! - einlässt. Ein Pakt der ihm ein Leben ohne Beschränkungen verspricht und in eine Welt führt, in der alles möglich ist, die keine Grenzen kennt – außer dem Augenblick der verweilen soll, weil er so schön ist.
In rasanten 70 Minuten zeigen die Schülerinnen und Schüler der Theatergruppe und des Technik Teams ihre Version des Klassikers.
Mit unserem neuen Stück ICH BIN NICHT DIE WAHRHEIT sind wir zum Evangelischen Kirchentag 2017 in Berlin eingeladen worden. Wir spielen dieses Stück am
25.Mai 2017 um 11.00 Uhr im Atze Musiktheater
und am
27.Mai 2017 um 19.00 Uhr in der Messe Berlin, Halle 23a
Wir sehen uns...
Außerdem vertreten wir mit diesem Stück das Bundesland NRW auf dem Schultheater der Länder 2017 in Potsdam.
“Luther” ist eine Herausforderung – nicht nur als historische Figur, mit uns fremden Gedanken. Auch in den zeitlosen Fragen, die er sich und anderen gestellt hat.
Vertrauen auf Gott?
Angst und Hoffnung in der Welt (und gegenüber dem Jenseits).
Einstehen für seine Überzeugungen.
Kann ich mir selber trauen.
Luther hat seine Zeit herausgefordert und die Welt nachhaltig verändert. Viele seiner Fragen sind auch (wieder)unsere Fragen.
In dem Theaterstück ICH BIN NICHT DIE WAHRHEIT setzen wir uns mit diesen Fragen auseinander. Wir wollen ausloten wohin uns die Fragen führen und was Glauben für uns heute noch bedeuten kann.
Was würde er heute sagen? Welche Botschaft würden wir uns wünschen? Wie würden wir reagieren? Würde er in der heutigen Medienlandschaft nicht sofort untergehen, vom shitstorm hinweggefegt – oder hätte er ungezählte Follower. Hat unsere Zeit noch den Raum für eine Überzeugung, eine Botschaft, die auf Besinnung und innerer Bekenntnis beruht? Wohin würde es uns führen, wenn wir in unserer Zeit für Überzeugungen einstehen, mit allem Mut, aller Unsicherheit und allen Fehlern, die Menschen nun mal haben.
Ein Jahr lang spielen die Schüler des Differenzierungskurses in der 8 Theater. Den Abschluss bildet meist ein eigenes (oft selbstentwickeltes) Stück.
Die Theatergruppe der Schule für die Klassen 9 bis 12. Wer Lust auf Theater hat und einiges an Zeit aufbringen kann, spielt in dieser Gruppe. Meist erarbeitet die Gruppe ein Stück pro Jahr. Viele Einladungen zu Festspielen (u.a. Schultheater der Länder 2014) und anderen Gastspielen ( z.B. im Malersaal des Deutschen Schauspielhauses in Hamburg im Sommer 2015) zeugen von der Qualität dieser Arbeit.
So ist sie in den letzten Jahren auf verschiedenen Festivals und Gastspielen in Saarbrücken, Friedrichshafen, Hamburg, Bielefeld usw. gewesen.
Alle fünften Klassen spielen drei Monate lang Theater. Dabei geht es nicht nur um Theatertechniken, sondern um das Erlebnis zusammenzuspielen und gemeinsam eine kurze Performance zu erarbeiten.
Theaterspielen bedeutet, loslassen zu können, sich auf fremde Situationen und andere Personen einzulassen, seine Grenzen kennenzulernen und zu überschreiten. Es bedeutet, Handlungsalternativen zu entdecken, die Angst vor dem Scheitern zu überwinden und mit neuer Sicherheit zu sich selbst zu finden. Es bedeutet, sich in einer Gruppe fallenlassen zu können und zu wissen, dass man aufgefangen wird. Wer einmal den langen Weg von der Stückauswahl bis zur Premiere durchgehalten hat – mit allen Zweifeln, allem Frust –, der hat viel gelernt. Zum Beispiel, wie Teamarbeit funktioniert, dass harte Arbeit Spaß machen kann, dass es sich lohnt, nicht aufzugeben.
Theater ist schön, auch wenn man die viele Arbeit nicht sieht, die dahintersteckt. Kein Zuschauer braucht zu wissen, wie oft Szene A geprobt worden ist, wie lange Figur 3 Flüstern geübt hat, wieso der Stuhl rechts auf der Bühne steht. Der Zuschauer will unterhalten werden und einen spannenden Abend erleben. Er freut sich über eine junge Schauspieltruppe mit Spielfreude und Leichtigkeit und lässt sich eine (alte) Geschichte (neu) erzählen.
Neben der Bewegung und Action auf der Bühne ist die wunderbare technische Umsetzung der Idee hervorzuheben. Mit ausgetüftelten Einfällen und deren präziser Umsetzung wird der Zuschauer mit einem zweiten digitalen Ich des Schauspielers konfrontiert, das nicht nur fasziniert, sondern auch Angst macht.
Der technisch enorm hohe Aufwand gerät dabei nie zum Selbstzweck oder steht für sich – er ist stets Handlungsträger und untrennbar mit den Handelnden auf der Bühne verbunden.
Festivalzeitung Schultheter der Länder 2014
Wer Licht macht, sollte auch Dunkelheit mögen
schafft Räume, macht Stimmung, stellt heraus, versteckt Dinge, lenkt den Blick,kann blenden, bringt ans Licht, lässt manches im Dunkel, ist geheimnisvoll, oder romantisch,
Ton fällt nicht auf, macht verständlich, ist differenziert, ist ausgewogen, kann anstrengend sein, kann körperlich spürbar sein, kann nerven, kann Räume füllen, kann verdichten
Musik schafft Stimmungen und Atmosphären, rythmisiert, treibt an, kann Ruhe vermitteln, erzählt eigene Geschichten, hat Dynamik, Geräusche, Klänge, Töne, Klangteppiche
zieht Aufmerksamkeit von der Bühne, schafft Orte und Räume, kann Kontexte schaffen und Bedeutungsebenen hinzufügen, kann eigene Geschichten erzählen